„Promenade en plein air“

Landschaftsmalerei des 18. und 19. Jahrhunderts

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Carlo Knöll und Salomon Cuéllar

18. Oktober – 15. November 2014 Erasmushaus Basel

Angeregt durch die aktuelle Ausstellung „Caspar Wolf und die ästhetische Eroberung der Natur“ im Kunstmuseum Basel, zeigen Carlo Knöll und Salomon Cuéllar im Erasmushaus Basel eine Auswahl an Landschaftsgemälden und Studien aus den Jahren 1770 bis 1870.
Erst im Laufe des 18. Jahrhunderts begannen Künstler Gebirgslandschaften als ästhetisches Motiv für ihre Bilder zu entdecken. Der Schweizer Künstler Caspar Wolf (1735–1783) zählt zu den ersten, der Alpenlandschaften zu seinem bevorzugten künstlerischen Sujet machte. Gewaltige Panoramen, tosende Wasserfälle und beklemmende Gletscherformationen, die sich mächtig vor dem Menschen erstrecken, dominieren Wolfs Bildsprache und eröffnen eine für den Betrachter unerschlossene Welt. Wolfs grandiose und einvernehmende Bildschöpfungen waren massgebend für die Entwicklung der europäischen Landschaftsmalerei. Carlo Knöll und Salomon Cuéllar haben sich mit der Ausstellung „Promenade en plein air“ das gemeinsame Ziel gesetzt, das Augenmerk auf die Bedeutung der Landschaft in Malerei und Studie des 18. und 19. Jahrhunderts zu lenken und dabei erneut zu erleuchten. Neben Werken von Caspar Wolf werden weitere bedeutende Schweizer Künstler präsentiert, darunter Ludwig Zingg (1734 – 1816), Johann Gottfried Steffan (1815-1905) und Robert Zünd (1827 – 1909). Weiteres haben Carlo Knöll und Salomon Cuéllar Landschaftsgemälde und graphische Arbeiten der wichtigsten Vertreter der europäischen Romantik zusammengebracht, darunter Friedrich Salathé (1793-1858), Victor Hugo (1802- 1885) und Gustave Courbet (1819-1877). In dieser umfangreichen Ausstellung wird die Vielseitigkeit der Epoche der Landschaftsmalerei, von Naturspektakel bis zur sinnlichen Idylle, thematisiert und neu belebt.